Promotion

Für nachhaltiges Forschungsinteresse: Promotion mit System.
Unser Promotionsprozess ist klar strukturiert. Durch eine enge Betreuung in thematisch passenden Kleingruppen und die Unterteilung des Prozesses in Quality Gates (QG) werden Doktorand:innen bei uns bestmöglich auf ihrem Weg zur erfolgreichen Promotion begleitet. Der Prozess gliedert sich in 5 Quality Gates, die zu einem bestimmten Zeitpunkt im Anstellungsverhältnis erreicht sein sollen. Das unterstützt Sie dabei, die Promotion mit einzelnen Erfolgsabschnitten Schritt für Schritt erfolgreich abzuschließen.

Dissertationen

Simon Grapenthin: Interaction Room – Eine Methode zur Förderung der Wertorientierung in Planung und Requirements Engineering von Informationssystemen

Software wird immer wichtiger in unserer Gesellschaft, trotzdem dauern IT-Projekte län-ger und werden teurer, als ursprünglich geplant, sie verfehlen ihre funktionalen und qualitativen Ziele oder werden vorzeitig abgebrochen. Durch inhärente Ungewissheit, Kom-plexität und mangelnde Wertorientierung wird eine realistische Projektplanung für die Entwicklung von Informationssystemen erschwert. Auf Basis eines unzureichenden Verständnisses über Anforderungen, Risiken und Ziele kann der zu leistende Aufwand nicht realistisch geschätzt werden, die daraufhin allokierten Ressourcen, bereitgestellten mo-netären Mittel und die geplante Projektlaufzeit reichen für eine erfolgreiche Projektumsetzung nicht aus.
Die initiale Verständnisbildung über Anforderungen und Risiken geschieht in plangetriebenen Vorgehensweisen zu Beginn eines Projekts durch eine umfangreiche Analyse und möglichst vollständige Spezifikation. Das Schreiben vollständiger Spezifikationen ist jedoch unwirtschaftlich, weil soziotechnische Systeme nicht vollständig beschreibbar sind und emergente Anforderungen in erkenntnisgetriebenen Softwareprozessen zu Änderungen führen. In agilen Vorgehensweisen wird das Verständnis durch die gleichen Aktivitäten, jedoch in kurzen Zyklen und ohne vollständige Spezifikation zu Projektbeginn, durch enge Zusammenarbeit zwischen Kunden und Entwicklungsteams hergestellt. Um Projekte erfolgreich planen zu können, müssen die richtigen Anforderungen in angemessenem Detailniveau verstanden und dokumentiert sein. Plangetriebene und agile Vorgehensweisen liefern den organisatorischen Rahmen zur Herstellung eines expliziten und impliziten gemeinsamen Verständnisses. Das Erkennen erfolgskritischer Projektinhalte obliegt der Verantwortung einzelner Rolleninhaber in den Vorgehensweisen – eine strukturierte Herangehensweise, um die Aspekte eines Projektes explizit zu machen, die über Erfolg und Misserfolg eines Projektes entscheiden können, existiert nicht.
Um einen Beitrag zum Erfolg von IT-Projekten durch deren realistische Planung zu leisten, wird in dieser Arbeit der Interaction Room vorgestellt: Eine Methode, in der interdisziplinäre Teams pragmatische Modelle über das Verhalten sowie die Struktur eines Informationssystems in moderierten Workshops skizzieren. Sie kennzeichnen Wert-, Aufwands- und Risikotreiber in Modellskizzen, die auf Interaction-Room-Landkarten visualisiert werden. Dabei veranschaulicht die Feature-Landkarte den funktionalen Projektumfang. Die Prozesslandkarte veranschaulicht durch das Informationssystem unterstützte Prozesse zur Erfüllung der funktionalen Anforderungen. Die Objektlandkarte veranschaulicht erzeugte und verarbeitete Geschäftsobjekte und die Integrationslandkarte veranschaulicht direkte Schnittstellen des Informationssystems zu benachbarten Systemen sowie ausgetauschte Geschäftsobjekte. Die Kennzeichnung von Wert-, Aufwands- und Risikotreiber geschieht mit Hilfe von getypten Annotationen, die von den Stakeholdern des interdisziplinären Teams auf die Landkarten geheftet, im Anschluss diskutiert und dokumentiert werden. Durch die Annotationstypen lassen sich z. B. Werte für Nutzer, Flexibilitätsanforderungen und Ungewissheit kennzeichnen. Die Erkenntnisse aus Interaction-Room-Workshops werden in eine pragmatische Struktur für Anforderungsdokumente überführt und können dadurch unmittelbar in Softwareprozessen weiter verwendet werden.

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