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IT&me auf der MuC 2019 in Hamburg
Auf der Mensch und Computer (MuC) 2019 trafen sich unter dem Leitthema “Neue Digitale Realitäten” fast 1.000 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Vom 8. bis 11. September 2019 haben sie sich in Hamburg mit allen Themen rund um die Mensch-Computer-Interaktion befasst. Auch SE-Mitarbeiterin Julia Hermann war mit Beiträgen vor Ort.
Partizipation in der Softwareentwicklung – wofür ist sie gut?
Im Workshop Partizipative und sozialverantwortliche Technikentwicklung trafen sich Forscher*innen und Praktiker*innen zu Austausch und Diskussion über die Beteiligung von Nutzer*innen an Technikentwicklungsprozessen. Sie gingen dabei der Frage nach, wie Partizipation dem Anspruch auf Demokratisierung und Empowerment in Forschung und Praxis gerecht werden kann. Im Workshop 2019 wurde außerdem das Gründungsmanifest der Fachgruppe „Partizipation“ im Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion (MCI) der Gesellschaft für Informatik (GI) entwickelt. SE-Mitarbeiterin Julia Hermann lieferte im Rahmen des Workshops Impulse zur Diskussion mit ihrem Paper: Welchen Einfluss hat die Partizipation weiblicher IT-Professionals auf den Entwicklungsprozess von IT&me? Darin beschreibt sie, mit welchen Methoden bei der Umsetzung der IT&me-Plattform gearbeitet wurde und welchen Einfluss Partizipation auf die Entwicklung haben kann. “Bisher zeigt sich, dass die Einflussmacht der Nutzerinnen von einer Reihe von Faktoren abhängt, darunter u.a. Konkretisierung der Fragestellung, Homogenität der Rückmeldungen, Nähe zum Entwicklungsteam, technische Realisierbarkeit. Das Bewusstsein darüber, dass diese Faktoren den partizipativen Prozess beeinflussen können, hilft dafür Sorge zu tragen, dass im Team gemeinsam systematisch gegengesteuert werden kann.” (Quelle)
Über Mensch und Computer
Jeder Mensch ist auf unterschiedliche Weisen Nutzer oder Nutzerin von Computern. Ob im beruflichen, aber auch immer mehr im privaten Bereich – die Frage der Benutzbarkeit spielt eine zentrale Rolle. Die Konferenzreihe “Mensch und Computer” engagiert sich deshalb seit 2001 für den jährlichen Austausch unterschiedlicher Fachgebiete und Praxisfelder der MCI-Community. Die Intention: “Eine ganzheitliche Vision für die zukünftige Entwicklung ist notwendig. Integrierte Gestaltungsansätze müssen neue Lösungen bereitstellen, Marktmechanismen werden die Selektion beeinflussen. Die Entwicklung interaktiver Systeme wird in den größeren Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu stellen sein, in der mit den knappen und wertvollen Ressourcen der Welt schonend umgegangen wird. Bezogen auf die Mensch-Computer-Interaktion und die Kooperation wird es darum gehen müssen, aus einer Analyse der jeweiligen Stärken und Schwächen zu Unterstützungssystemen zu kommen, die die Spielräume für die individuelle und gesellschaftliche Weiterentwicklung erhalten und erweitern.” (Quelle: Aus dem Memorandum Mensch & Computer 2000) Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung vom 6.-9. September in Magdeburg statt unter dem Motto Digitaler Wandel im Fluss der Zeit.